Iranischer Tee und iranische Teekultur

Iranischer Tee und iranische Teekultur

Iranischer Tee und iranische Teekultur

Iran ist nicht nur der neuntgrößte Teeproduzent der Welt, sondern Chai ist allgegenwärtig, im Alltag wie bei Festen.

Geschichte des iranischen Tees

Das war nicht immer so. Lange Zeit wurde hier vorwiegend und mit Begeisterung Kaffee getrunken. Wirtschaftliche Gründe waren entscheidend: 

Tee muss nicht von weit her importiert werden. Im 15. Jahrhundert blühte der Handel an der Seidenstraße, und seit dem 19. Jahrhundert werden Teesträucher sogar in Persien angebaut. Heute ist dieses Getränk dort unverzichtbar und überaus beliebt. In einem Land, in dem der Genuss von Alkohol verboten ist, hat Tee eine Bedeutung erlangt, die kaum zu überschätzen ist.

Wie iranischer Tee getrunken wird

Süß und heiß muss er sein. Schwarz wie die Nacht, heiß wie die Hölle und süß wie die Liebe, das kennen wir von Kaffee, aber für persischen Tee gilt das allemal. Oft wird einfach ein Stück Würfelzucker in den Mund genommen und der Tee fließt hindurch. Sehr persisch ist die Zubereitung im Samowar, der eigentlich eine russische oder aserbaidschanische Erfindung ist, so genau weiß man das nicht. Auch in der Türkei und in Zentralasien gehört er zu den meisten Haushalten. Das Prinzip ist immer gleich. Ein großer Heißwasserbehälter wird ursprünglich mit Holzkohle beheizt, heute mehrheitlich mit Strom. Darauf steht eine kleine Kanne mit sehr starkem Aufguss. Ein Schluck wird in zierliche iranische Teegläser eingeschenkt und dieses Konzentrat dann mit kochend heißem Wasser verdünnt.

Iranische Teesorten

Schwarze Tees, nicht grüne, werden produziert und konsumiert. Sie haben vorwiegend einen mäßigen Gehalt an Gerbstoffen und Koffein, sind dadurch bekömmlich und werden nicht schnell bitter. So eignen sie sich gut für die Zubereitung im Samowar oder Çaydanlık. Tee aus Sri Lanka lässt sich am ehesten mit iranischem vergleichen. Brühen Sie unserem Ceylon OP Dimbula auf, süßen Sie ihn nicht nur, sondern würzen Sie ihn mit Kardamom oder auch mit Zimt, mit Koriander, Muskatnuss, Nelken, Safran und Ingwer.

Iranisches Gebäck zum Tee

Der Klassiker: Ghotab für das persische Neujahrsfest Nowrooz.

Zutaten:

Teig:

  • 125 g Joghurt, türkischer oder griechischer
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 2 Eigelbe
  • 80 ml Sonnenblumenöl
  • 1 Teelöffel Kardamom
  • 30 g Puderzucker
  • 160 g Mehl

Füllung:

  • 200 g Pistazien                                  
  • 1 Esslöffel Kardamom
  • 50 g Puderzucker
  • 2 Esslöffel Rosenwasser
  • und noch ein wenig Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Mischen Sie Backpulver und Joghurt miteinander. Mit einem Schneebesen rühren Sie die Eidottern darunter, dann Öl und Kardamom und schließlich Mehl und Puderzucker. Nicht kneten! Mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Verarbeiten Sie alle Zutaten für die Füllung im Mixer zu einer glatten Masse. Bestreuen Sie die Arbeitsplatte, die Teigrolle und Ihre Hände mit Mehl, damit nichts anklebt. Rollen Sie den Teig dünn aus und stechen Sie mit einem kleinen Glas oder einem Förmchen Kreise aus, etwa 30 sollen es werden. Verteilen Sie die Füllung gleichmäßig darauf. Falten Sie jeden Kreis zu einem Halbmond zusammen, drücken Sie die Ränder fest und pressen Sie ein Muster hinein, entweder mit den Zinken einer Gabel oder indem Sie jeden Rand stückchenweise in Richtung der Füllung einschlagen. 

Legen Sie ein Blech mit Backpapier aus und die Halbmonde darauf. Heizen Sie den Ofen auf 175 Grad vor und backen Sie die Kekse eine Viertelstunde. Noch warm sollten sie in Puderzucker gewälzt werden.

Sie können sie auch frittieren. Das ist die traditionelle Zubereitung. Erhitzen Sie am besten Kokosöl in einem großen Topf, lassen Sie das Gebäck darin goldbraun werden und legen Sie es anschließend zum Abtropfen auf Küchenpapier, bevor Sie es mit Puderzucker bestäuben.

Bieten Sie Tee auf iranische Art aus dem Samowar an, mit orientalischen Teegläsern und persischem Backwerk, wenn Sie Gäste bewirten oder mit der Familie einen außergewöhnlichen Nachmittag gestalten möchten. Es geht natürlich auch mit viel weniger Aufwand, mit hochwertigem Ceylon-Schwarztee und schönem Geschirr, das ein bisschen morgenländisch aussieht.

 

 

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