Silbernadeltee kulturelle Bedeutung

Silbernadeltee kulturelle Bedeutung

Über viele Jahrhunderte schon bewahrt der Silbernadeltee kulturelle Bedeutung: Alten Legenden zufolge entstand der Tee in einer Trinkschale des Kaisers Cheng Nung, als sich dieser unter einem Teestrauch niedergelassen hatte – und so machten die Teesträucher China zur Wiege des Tees. Weißer Tee aus China gilt dabei als eine Krone der Teeschöpfung und als besondere Rarität. Die chinesische Teekultur ist nicht unerheblich von unzähligen Mythen und Legenden beeinflusst, die dem Tee lebensverlängernde Kräfte zubilligen – manch einem soll er sogar zu einer Unsterblichkeit verholfen haben und so hat Silbernadeltee kulturelle Bedeutung. Es ist also kein Wunder, dass Chinas Herrscher bereits im frühen 11. Jahrhundert v. Chr. ihr Gefolge in die entferntesten Regionen des Riesenreichs aussandten, um auch nur einige Hände voll der magischen Blätter zu erhalten.

Silbernadeltee: geheimnisvoll und kostbar

Weißer Tee gilt überall auf der Welt als exklusivste Sorte, als besonders luxuriöses Tee-Elexier, das geheimnisvolle Namen trägt, die in deutscher Übersetzung in etwa Weiße Pfingstrose, Wassergeist oder Silbernadel heißen. Baihao Yinzhen heißt die Weißhaar-Silbernadel, die als weißer Tee in den Da-Bai-Gärten von Zhenghe und Fuding im Norden der Provinz Fujian gewonnen wird. Der Silbernadeltee ist einer der besten, rarsten und teuersten Teegewächse, die früher sogar fast mit Gold aufgewogen wurden. Mehr als 30000 von Hand gepflückte, ungeöffnete, obere Blattknospen werden benötigt, um nur ein Kilogramm der besonderen Variante des weißen Tees zu gewinnen.

Geerntet werden die Teespitzen in weltweit einzigartigen Teeanpflanzungen im Hochland Chinas, wo immer noch Erntemethoden gepflegt werden, die früher für den Kaiser und seinen Hofstaat vorbehalten waren: die „kaiserliche Pflückung“. Dabei wurden nur Knospen gepflückt, deren Reinheit nicht befleckt wurde – von der Ernte bis in die Teeschale des chinesischen Kaisers. Die jungen Pflückerinnen trugen Handschuhe und legten die vorsichtig abgeschnittenen weißsilbrigen Knospen zum Trocknen in Körben aus. Niemand weiß ganz genau, welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen heute ergriffen werden, um das faszinierende, besonders zarte Aroma der Silbernadeln zu bewahren, das die Teekenner an den betörenden Duft von Orchideen erinnert. Geerntet wird der Tee lediglich einmal jährlich und dabei auch nur an zwei Tagen, die nach sorgfältiger Beobachtung festgelegt werden. Man verzichtet sogar lieber auf die Ernte, wenn es an den beiden Tagen regnet oder windig ist.

Silbernadeltee kulturelle Bedeutung

Über Jahrhunderte erlangte der kostbare Silbernadeltee kulturelle Bedeutung, die in der chinesischen Teezeremonie zum Ausdruck kommt. Der kulturellen Bedeutung des Silbernadeltees wird in verschiedene Zeremonien der chinesischen Teekultur entsprochen, dabei gilt Gong Fu Cha als bekannteste chinesische Teezeremonie. Sein Ritus besitzt längst einen festen Platz in Chinas Teekultur. Mit Gong Fu Cha ist die besondere Perfektion gemeint, die sich nur durch Erfahrung und besondere Übung erreichen lässt. Im Mittelpunkt steht das besondere Bemühen des Teemeisters, den perfekten Tee zuzubereiten, der sowohl das handwerkliche Können als auch die rechte meditative Verfassung benötigt. Charakterisiert ist Gong Fu Cha durch mehrere Aufgüsse: Beim ersten Aufguss sollen sich die Knospen öffnen. Der Tee wird zur ersten Einstimmung direkt in die Schalen gegossen. In China heißt er „Aufguss des guten Dufts“. Danach folgt der „Aufguss des guten Geschmacks“. Jetzt entfalten sich die Aromen erst richtig. Weitere, nachfolgende Aufgüsse werden „Aufguss der sehr langen Freundschaft“ genannt. Sie sollen eine anhaltende Freundschaft symbolisieren. 

Dabei ist es stets wichtig, den Tee von Aufguss zu Aufguss jeweils zehn Sekunden länger ziehen zu lassen, um viele Geschmacksvariationen genießen zu können.

Silbernadeltee kulturelle Bedeutung: So läuft die Teezeremonie ab

Nach dem Erwärmen der Teegefäße mit frisch aufgebrühtem Wasser wird der Silbernadeltee eingefüllt. Kochendes Wasser wird aufgefüllt und anschließend wieder abgegossen. 

Der zweite Aufguss wird nach dem Ziehen durch ein Sieb kreisförmig in die Teeschale eingefüllt. Nachdem die Teetrinker Farbe und Aromen ausgiebig gewürdigt haben, kann der Genuss beginnen. Am Ende der Teezeremonie werden die gebrauchten Teeblätter in saubere Teeschalen eingefüllt und den Gästen überreicht. 

 

 

Sie suchen hochwertigen Silbernadeltee? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Wenn Sie regelmäßig über neue Blogeinträge informiert werden wollen, können Sie unseren Newsletter abonnieren.

Als Willkommensgeschenk erhalten Sie einen 5 € Gutschein nach Ihrer Newsletter-Anmeldung.

Zurück zum Blog

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.