Bedeutung des Tees in Afrika

Bedeutung des Tees in Afrika

Afrikanische Teekulturen und afrikanische Teesorten sind noch nicht so allgemein bekannt wie die asiatischen. Kennen Sie zum Beispiel schon Kenia Marinyn Schwarztee? Denken Sie überhaupt an solche Plantagen, wenn von Kenia die Rede ist? Vielleicht nicht, aber sicher haben Sie von Rooibos Tee gehört und ihn wahrscheinlich auch getrunken. Er findet schon länger durch seine Vielseitigkeit, seine Bekömmlichkeit und seinen angenehmen Geschmack großen Anklang.

Rooibos Tee

Dieser Tee, der streng genommen gar keiner ist, wird oft als südafrikanischer Exportschlager bezeichnet. Er besteht aus den sonnengetrockneten Blättern ginsterähnlicher Sträucher, die in den Bergen nördlich von Kapstadt wachsen. In Farbe und Aroma erinnert Rooibos oder Rotbusch ein wenig an schwarzen Tee und wird auch gern von allen getrunken, die auf Koffein verzichten wollen oder müssen. Für abendlichen Genuss ist er sehr beliebt und uneingeschränkt zu empfehlen, pur oder gesüßt, mit oder ohne Milch.

Kenia Marinyn Schwarztee

Er ist eine der besten afrikanische Teesorten und wird an den Hängen des Kilimandscharo angebaut. Dieser hervorragende Hochlandtee mit intensivem Geschmack und dunkler, rötlicher Tasse enthält natürlich Koffein, aber in Maßen.

Afrikanische Teekulturen

Die Bedeutung des Tees in Afrika ist groß, aber dieser Kontinent blickt noch nicht auf eine sehr lange Teetradition zurück. Immerhin, der Anbau der Sträucher und die Weiterverarbeitung der Ernte sind seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein einträgliches Geschäftsfeld. Das Angebot ist umfangreich. Grüntee, Schwarztee und Oolong, alles gibt es in guter oder ausgezeichneter Qualität. Drei Viertel Afrikas liegen in der tropischen Klimazone, was die Kultivierung begünstigt oder überhaupt erst möglich macht.

Kenia gehört zu den fünf größten Teeproduzenten der Welt. Zehn Prozent der Bevölkerung verdienen so ihren Lebensunterhalt. Auch Malawi, Ruanda und Tansania verfügen über bemerkenswerte Plantagen, in denen außergewöhnliche, blumige und aromatische Tees kultiviert werden.

Wahrscheinlich waren es indische Einwanderer, die ihre Chai-Rezepte nach Afrika mitgebracht haben. Wenn Sie Tee auf diese Art besonders mögen, kochen Sie einen halben Liter Wasser zusammen mit einem halben Liter Milch, drei bis vier Teelöffeln Kenia Marinyn Schwarztee, zwei ausgekratzten Kardamomkapseln und mindestens vier Teelöffeln Zucker auf und lassen alles zusammen zehn Minuten lang sanft köcheln, bevor Sie es durch ein Sieb gießen. Was jetzt kommt, ist nicht das Originalrezept, aber ausgesprochen lecker wird Chai, wenn Sie statt Zucker Honig und statt Milch Sahne verwenden. Veganer ersetzen die Milch durch Mandelmilch oder Mandelsahne und den Honig durch Wonig oder Rohrohrzucker.

Eine wirklich lange Teetradition kennen die nordafrikanischen Maghreb-Länder. Grüner Tee mit frischer Minze ist hier das allgegenwärtige Getränk für Alltag und Feste. Jasmine Pearls haben keinen afrikanischen Ursprung, eignen sich aber hervorragend für die Zubereitung des scherzhaft sogenannten Whisky marocain, eigentlich Thé à la menthe.

Tees aus Afrika brauchen den Vergleich mit Erzeugnissen aus klassischen Herkunftsländern nicht zu scheuen. Anbau und Verarbeitung bringen schon seit längerem nicht nur respektable Ergebnisse, sondern auch Spitzenprodukte hervor.

 

 

Wenn Sie regelmäßig über neue Blogeinträge informiert werden wollen, können Sie unseren Newsletter abonnieren.

Als Willkommensgeschenk erhalten Sie einen 5 € Gutschein nach Ihrer Newsletter-Anmeldung.

Zurück zum Blog

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.