Kasachischer Tee und kasachische Teekultur

Kasachischer Tee und kasachische Teekultur

Nein, nicht nur gegorene Stuten- und Kamelmilch trinkt man in Kasachstan, sondern auch Tee! Dazu werden Nüsse geknabbert und Rosinen genascht oder Gebäck, das aus frittiertem und mit Puderzucker bestreutem Hefeteig besteht. Wie es gemacht wird, lesen Sie unten.

Kasachischer Tee und kasachische Teekultur

Dieses zentralasiatische Land liegt, grob gesagt, zwischen Russland und China, rund 4000 Kilometer von Deutschland entfernt. Heiße Sommer und klirrend kalte Winter prägen das trockene kontinentale Klima.
Das Hauptgetränk Tee und traditionelle Zeremonien, die damit verbunden sind, finden sich im ganz normalen Alltag vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Weder das Beisammensein im familiären Umfeld noch die öffentlichen Teehäuser sind ohne dieses Getränk denkbar, nicht das Geschäftsleben und schon gar nicht die herzerwärmende Gastfreundschaft.
Hier wie in anderen Ländern dieser Weltgegend bereitet man Tee auch gern im Samowar zu. Ein kleines Kännchen, gefüllt mit starkem und oft schon gesüßtem Konzentrat, steht auf einem größeren beheizten Behältnis mit kochend heißem Wasser. Ein wenig von dem kräftigen Aufguss wird in flache kasachische Teeschalen aus kunstvoll bemaltem Porzellan gegeben und verdünnt, aber nur, bis sie halb gefüllt sind. Mehr nicht. Umso häufiger wird nachgeschenkt. So sehen Besucher, dass sie willkommen sind. Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass es als sehr unhöflich empfunden wird, eine Einladung abzulehnen.

Tee aus Kasachstan

Es gibt ihn, aber die klimatischen Verhältnisse erlauben keinen maßgeblichen Anbau der Sträucher, die es gemäßigt warm und feucht mögen. Der bescheidene Ertrag der relativ wenigen Pflanzen ist selten für den Export bestimmt und geeignet. Tee wird ganz im Gegenteil importiert, meist aus China, Indien und Japan, aus der Türkei, aus Russland und dem Iran. In der Sommerhitze wird er vorzugsweise lauwarm genossen, sowohl grüner als auch schwarzer, letztgenannter gern mit Milch.

Kasachisches Gebäck zum Tee

Zutaten:
350 g Mehl
1 EL Trockenhefe
2 EL Zucker
das Mark einer Vanilleschote
350 ml Milch
1 EL Sonnenblumenöl

Öl zum Frittieren
Puderzucker zum Bestäuben

Die Zubereitung nimmt etwas Zeit in Anspruch, macht aber nicht viel Mühe:
Geben Sie das Mehl in eine Schüssel und drücken Sie eine Mulde hinein, in der Sie die Hefe, den Zucker und die Hälfte der lauwarmen Milch vermischen. Lassen Sie diesen Vorteig eine halbe Stunde zugedeckt an einem warmen und zugfreien Ort gehen. Danach verrühren und verkneten Sie ihn mit den übrigen Zutaten und lassen den Teig nochmals eine Stunde ruhen und sich vergrößern.

Erhitzen Sie in einem Topf so viel Öl, dass die Bällchen, die Sie mit einem Esslöffel vom Teig abstechen, darin schwimmen können. Backen Sie sie portionsweise aus. Sobald die erste Lage Bällchen goldbraun ist und oben schwimmt, drehen Sie sie vorsichtig um, damit jedes Stück von beiden Seiten gleichmäßig frittiert ist.
Nehmen Sie die Teigbällchen heraus und lassen Sie sie auf Küchenpapier abtropfen. Bestäuben Sie jedes Teilchen mit Puderzucker.
Sie schmecken überaus köstlich und sind in einem Bruchteil der Zeit aufgegessen, die Sie zur Zubereitung gebraucht haben. Darauf sollten Sie schon mal vorbereitet sein.

Wenn Sie den Tisch mit dieser Spezialität und mit kasachischen Teetassen decken und vielleicht noch einen Samowar zum Einsatz bringen, dann werden Sie und Ihre Gäste zu einem unvergesslichen Aufenthalt in eine exotische Welt entführt.

 

 

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