Rooibos-Tee zubereiten

Rooibos-Tee zubereiten

Der wärmende Seelenaufheller für kalte Tage

Liebe Teefreunde und Gemütlichkeits-Enthusiasten! 

Die Tage sind merklich kürzer geworden und die Luft wird immer kühler. Während viele es an milderen Tagen kaum erwarten können, ihr Workout mit den täglichen Laufrunden zu starten, möchte man sich an neblig-trüben Tagen wie diesen viel lieber zu Hause einigeln und es schön warm haben. Wenn der Himmel mit seiner dichten grauen Wolkendecke dafür sorgt, dass die Sonne sich gar nicht zeigen will, und unser Körper nicht die entsprechende Lux-Anzahl erhält, die er benötigt, um gut gelaunt durch den Tag zu kommen, braucht es den einen oder anderen kleinen Stimmungsaufheller. Und was gibt es da Besseres, als es sich mit einer dampfenden und herrlich duftenden Tasse Rooibos-Tee in der warmen Stube so richtig schön gemütlich zu machen?

Für mich ist Rooibos-Tee ein wahrer Stimmungsaufheller und Genuss pur für die Sinne. Sein Geschmack ist süßlich-mild, mit einem sanften, leicht erdigen Bouquet; auch eine feine Fruchtnote lässt sich erkennen. Öffnet man die Teepackung, kann man zudem eine leichte, honigartige Karamellnote wahrnehmen. Mit etwas Milch oder Kaffeesahne genossen, lockt er die Lebensgeister sowie deutlich bessere Laune hervor – jede Tasse ist wohltuend! Dazu noch einige Lebkuchen, etwas Honigkuchen oder Früchtebrot mit Butter, und der Genuss ist komplett. Anschließend macht auch ein Spaziergang selbst unter grauem Himmel wieder Spaß – zumindest mir.

Vorab ein bisschen Wissenswertes

Rooibos-Tee, auch als Rotbusch-Tee bekannt, ist ein wahres Unikat in der Welt der Tees. Anders als herkömmliche Tees stammt er nicht von der Camellia sinensis, sondern von der Aspalathus linearis – einer südafrikanischen Hülsenfruchtpflanze, die ausschließlich in den kargen Regionen des Westkaps und Nordkaps gedeiht. Seit etwa 300 Jahren ist Rooibos-Tee in Südafrika bekannt, wobei alle Versuche, ihn andernorts anzubauen, bislang erfolglos geblieben sind. Seine Einzigartigkeit wurde 2021 offiziell anerkannt, als er als erstes afrikanisches Produkt den Status einer geschützten Ursprungsbezeichnung (g.U.) erhielt. Dies garantiert nicht nur die Authentizität des Tees, sondern unterstreicht auch seine tiefe Verwurzelung in der südafrikanischen Kultur und Landschaft.

Welche Arten von Rooibostee gibt es?

Der klassische rote Rooibos ist der bekannteste und wird durch Fermentation der Nadeln des Rotbusch-Strauches hergestellt. Eine interessante Alternative ist der grüne Rooibos. Im Gegensatz zur roten Variante wird grüner Rooibos nicht fermentiert. Dadurch behält er seine natürliche grüne Farbe und einen leicht grasigen, frischen Geschmack. Grüner Rooibos enthält zudem mehr Antioxidantien als sein roter Verwandter und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit bei Teegenießern. Neben diesen beiden Grundsorten bietet der Handel auch aromatisierte Rooibostees an, die mit verschiedenen Früchten, Gewürzen oder Kräutern verfeinert werden. Von Vanille über Zitrus bis hin zu außergewöhnlichen Mischungen mit Marzipan und Karamell – die Geschmacksvielfalt ist nahezu grenzenlos und bietet für jeden Gaumen etwas Passendes.

Unser Rooibos Super Grade Long Cut ist naturbelassen und somit pur; er zeichnet sich durch seine besondere Qualität aus und steht ganz oben in der Rangliste der roten Rooibos-Tees. Man kann sagen: Je kräftiger das Rot, desto hochwertiger der Tee, was sich in der Kanne sowie in der Tasse zeigt. Und das Auge „trinkt schließlich mit“. 😉

Rooibos-Tee zubereiten

Seine Zubereitung ist so einfach wie ein Kinderspiel, und mit ein paar Tricks wird er zum wahren Gaumenschmaus. Hier sind die Grundlagen:

  • Dosierung: Nehmen Sie einen gehäuften Teelöffel pro Tasse oder 3-4 Teelöffel für eine ganze Kanne.
  • Wassertemperatur: Kochendes Wasser ist hier kein Problem! Der Tee verträgt Temperaturen von 90 °C-100 °C problemlos.
  • Ziehzeit: Hier kommt der Clou – Rooibos kann nicht bitter werden, denn er enthält keine Gerbstoffe! Lassen Sie ihn ruhig 5-6 Minuten ziehen, um ein besonders vollmundiges Aroma zu erhalten – auch länger ist es möglich.

Die traditionelle Zubereitungsmethode

In Südafrika ist Rooibos-Tee ein Nationalgetränk. Dort lässt man ihn über mehrere Stunden im Topf vor sich hin köcheln. Was an Wasser verdunstet, wird einfach wieder frisch nachgefüllt. Auf diese Weise erhält man ein dunkles, kräftiges und sehr geschmacksintensives Getränk. 

Eine andere Zubereitungsmöglichkeit ist diese hier:

  1. Bringen Sie die gewünschte Menge Wasser in einem Topf zum Kochen.
  2. Geben Sie pro Tasse einen Teelöffel Rooibos-Tee hinzu.
  3. Lassen Sie den Tee bis zu 12 Minuten ziehen.
  4. Seihen Sie den Tee ab durch ein feines Tuch oder Sieb in eine vorgewärmte Teekanne – oder unmittelbar in die Tassen/Teegläser.

Sie können auch mehrere Aufgüsse machen, die nach und nach immer milder werden. 

In Südafrika wird der beliebte Tee gerne mit etwas Milch und Zucker getrunken. Tatsächlich könnten Sie ihm sogar eine Ziehzeit von 12 Minuten gönnen, denn wie bereits erwähnt, wird Rooibos-Tee nicht bitter. Das Ergebnis? Ein kräftiger Aufguss voll wertvoller Pflanzenstoffe mit einem opulenten, fruchtig-milden Aroma – und dazu noch frei von Koffein. Perfekt für die ganze Familie und für nasskalte Regentage in unseren Breitengraden!

Rooibos-Variationen für jeden Geschmack

Der Klassiker: Rooibos pur

Für Puristen ist der reine Tee allein schon ein Gedicht. Seine natürliche Süße und der karamellartige Geschmack kommen gut zur Geltung, wenn Sie ihn ohne Zusätze genießen. Probieren Sie verschiedene Ziehzeiten aus, um Ihren perfekten Lieblings-Geschmack zu finden.

Der Cremige: Rooibos-Latte

Für Teegenießer, die es gerne cremig mögen:

  1. Bereiten Sie den Rooibos-Tee wie gewohnt zu und füllen Sie ihn anschließend bis zur Hälfte in Teegläser.
  2. Erhitzen Sie fetthaltige Milch oder eine pflanzliche Alternative in einem Topf und schlagen Sie sie anschließend mit einem Milchaufschäumer (oder Schneebesen) etwas schaumig.
  3. Gießen Sie den heißen Schaum vorsichtig über den Tee, bis das Glas voll ist.
  4. Für ein wenig Extra-Luxus: Toppen Sie das Ganze mit einem Hauch Ceylon-Zimt und Rohrohrzucker - oder etwas Vanillezucker.

Der Festliche: Rooibos-Punsch

Perfekt für gemütliche Winterabende bei Brett- oder Kartenspielen – und vielen Folgen der Lieblingsserie:

Brühen Sie einen Liter starken Rooibos-Tee auf und würzen Sie ihn mit 

  • 1 Zimtstange
  • 3 Sternanis
  • 2 Gewürznelken

Gerne 10 Minuten ziehen lassen! In der Zwischenzeit ¼ Liter Orangensaft in einem Topf vorsichtig erwärmen (nicht kochen). Den fertig gezogenen und gewürzten Rooibos durch ein Sieb in den Topf mit dem warmen Orangensaft abseihen. Auf Teegläser verteilen, und wer möchte, kann seinem Punsch noch einen Schuss Cointreau hinzufügen – für die alkoholfreie Variante eignet sich Orangensirup (zum Beispiel von Monin).

Rooibos-Tee für Cold Brew? 

Nicht alle Teesorten eignen sich für die Zubereitung einer Cold Brew. Ideal für den erfrischenden Kaltaufguss sind Tees, die aus Camellia sinensis gewonnen werden, etwa schwarzer Tee, Oolong, Grüntee und weißer Tee, da diese Teesorten bei der Tee-Herstellung erhitzt werden. Rooibos hingegen zählt im Prinzip zu den Kräutertees und ist (wie Kräuter- oder Früchtetee allgemein) für eine Cold Brew weniger geeignet. 

Doch dank seines speziellen Geschmacks eignet er sich hervorragend für verschiedene kalte Sommertee-Kreationen. Hier schon einmal eine Vorfreude auf den kommenden Sommer: 

  1. Brühen Sie einen Liter starken Rooibos-Tee auf und lassen Sie ihn abkühlen.
  2. Geben Sie ½ Liter Orangensaft oder Pfirsichsaft dazu.
  3. Fügen Sie 1-2 Teelöffel frisch gepressten Zitronensaft und etwas Honig hinzu.
  4. Servieren Sie das Getränk in Gläsern auf Eiswürfeln und mit einer Scheibe Orange.

Zusammengefasst: Rooibos - Ein Tee für alle Fälle!

Ob als wärmender Seelentröster an kalten Tagen, als erfrischender Durstlöscher im Sommer oder als Begleiter zu winterlichen Naschereien – Rooibos-Tee ist sehr vielseitig. Seine einfache Zubereitung und der köstliche Geschmack machen ihn zum perfekten Getränk für gestandene Teeliebhaber und Neulinge gleichermaßen. Auch bei diesem Tee gilt: Die eine „richtige Zubereitung" gibt es nicht – man kann ihn auf ganz unterschiedliche Arten genießen. Zu erwähnen sei an dieser Stelle nochmals, dass Rooibos-Tee praktisch „unkaputtbar" ist. Sie können ihn mit kochendem Wasser aufbrühen, sich versehentlich am Telefon „verquatschen" und ihn somit länger stehen lassen – er wird, ganz im Gegenteil zu Schwarz- oder Grüntee, nicht bitter! 

Somit bleibt mir nur noch zu sagen: Genießen Sie Rooibos, experimentieren Sie mit verschiedenen Rezepten und finden Sie Ihre Lieblings-Art, den rotgoldenen Tee zu genießen. Kuscheln Sie sich in eine warme Decke, nehmen Sie sich einen Lebkuchen und machen Sie aus der ungemütlich grauen Novemberzeit eine gemütliche Vorweihnachtszeit - mit vielen Tässchen dieses köstlichen Wundertees. Rollo runter, Teelicht an – genießen Sie den rotgoldenen Schimmer in Ihrer Teekanne und das wunderbare Aroma unseres Rooibos Super Grade Long Cut. 

Mein persönlicher Favorit: Ich trinke ihn am liebsten mit Rohrohrzucker und klassischer Kondensmilch.

In diesem Sinne – kommen Sie fit durch den November, mehr stimmungsaufhellende Winterpunsch-Rezepte mit Rooibos-Tee finden Sie hier.

Herzlichst

Zora von Roberts Teehaus

 

 

 

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