Tibetische Teekultur

Tibetische Teekultur und tibetische Teekultur

Im rauen Klima dieses Hochlandes ist es sehr angenehm, etwas Heißes und von Innen Wärmendes zu sich zu nehmen. Mehr noch: Es ist oft für die Gesundheit oder sogar fürs Überleben notwendig. Das tibetische Lieblings- und Nationalgetränk ist Tee mit Salz und Butter. Ja, Sie haben richtig gelesen. Nicht Milch und Zucker, obwohl das inzwischen dort ebenfalls beliebt ist. Auch wenn immer von Yakbutter die Rede ist, richtig ist das eigentlich nicht, denn die weiblichen Tiere heißen Bri, eher wie Dri ausgesprochen. Yak werden die männlichen Tiere genannt.

Tibetische Teekultur

Der Tee hat den Weg hierher von China gefunden, während der Zeit der Tang-Dynastie, die vom 7. bis 10. Jahrhundert in diesem Reich herrschte. Zunächst war es die Oberschicht und dann die Bewohner der Klöster, die sich diesen Genuss leisteten, erst später konnte es das gesamte Volk. Traditionell bilden nicht Teeblätter, sondern -ziegel die Grundlage. Sie werden zerbröselt oder zerstampft und in einem Kessel mit Wasser eine ganze Weile auf kleiner Flamme gekocht, bevor der Sud mit Butter und Salz vermischt wird. Er liefert Mineralien und Fett, das nötig ist, um der Kälte zu trotzen. Wer in Höhen von 4000 Metern über dem Meeresspiegel lebt, ist für diese Energiezufuhr dankbar. Beim Betreten eines Hauses wird Gästen selbstverständlich Tee angeboten, den sie nicht ablehnen dürfen, wenn sie nicht als sehr unhöflich gelten möchten. Trinken Sie ihn heiß und schlückchenweise, zeigen und sagen Sie, dass er Ihnen schmeckt. Schon das ist ein Grund, vor der Reise schon mal zu üben, damit der ungewohnte Geschmack Sie nicht überrascht. Sobald Sie die hölzerne oder bei wohlhabenden Gastgebern manchmal silberne oder aus Jade bestehende Schale halb geleert haben, wird aufmerksam nachgeschenkt.

Tibetischer Tee Rezept

Gepresste Teeziegel dürften Sie hier kaum finden. Ebenso wenig werden Sie Butter von Hochlandrindern aus dem Himalaya kaufen können, aber ganz normale tut es auch. Das folgende Rezept ist gut für diejenigen geeignet, die sich herantasten möchten, es ist sozusagen eine Light-Version. Das Resultat schmeckt besser, als Sie glauben. Denken Sie an Brühe und nicht an Tee. Und dann nehmen Sie den ersten Schluck. Und? Gut, oder?

Zutaten:

  • 1 Liter Wasser
  • 4 TL schwarzer Tee (wir empfehlen dazu unseren China Finest Tippy Golden Yunnan oder den Ceylon Tee)
  • 200 ml Milch
  • 50 Butter oder mehr, bis zu zwei Esslöffeln
  • eine Messerspitze Salz oder mehr, bis zu einem halben Teelöffel


Zubereitung:

Kochen Sie das Wasser mit dem losen schwarzen Tee auf und lassen Sie beides eine Viertelstunde köcheln. Geben Sie die Flüssigkeit durch ein Sieb, entfernen Sie die Blätter und gießen Sie den Sud in den Topf zurück. Jetzt kommen das Salz, die Milch und die Butter dazu. Verschlagen Sie alles kräftig mit einem Schneebesen, bis es leicht schaumig ist. Ganz stilsicher servieren Sie dieses Getränk in einer tibetischen Teekanne aus schwarzem Gusseisen. Darin bleibt es lange warm. Wählen Sie am besten eine, die innen emailliert ist, so müssen Sie nicht so sorgfältig darauf achten, dass die leere Kanne wirklich trocken ist.

Tibetischer Tee, gesalzen und gebuttert, ist tatsächlich etwas Fremdartiges und gerade deshalb für Experimentierfreudige und Neugierige einen Versuch wert. Mindestens einen, denn meistens ist er gewöhnungsbedürftig. Beim zweiten oder dritten Mal finden Sie wahrscheinlich so viel Gefallen daran, dass Sie diese Methode der Zubereitung in Ihre Rezeptsammlung aufnehmen.

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