Lapsang Souchong Rauchtee Zubereitung

Lapsang Souchong Rauchtee Zubereitung

Bei uns bekommen Sie ihn, echten Lapsang Souchong, den Rauchtee aus dem Wuyi-Gebirge. Diese chinesische Teesorte hat ein spezielles Aroma. Wie sie entstanden ist? Da gibt es wie immer unterschiedliche Geschichten. Vielleicht oder sogar wahrscheinlich wurde schwarzer Tee in alten Zeiten ursprünglich eher beiläufig von Lagerfeuern der Karawanen geräuchert, die mit ihrem Handelsgut die Seidenstraße entlangzogen. Heute geschieht das Räuchern gezielt über Flammen, die von harzhaltigen Hölzern genährt werden. Falls Sie einen Samowar besitzen, dann ist dieser Tee ideal dafür. Ursprünglich gehört Lapsang Souchong natürlich zur chinesischen Teekultur.

Lapsang Souchong Zubereitung: Grundrezept

Bringen Sie einen Liter Wasser zum Sieden und gießen Sie es dann über vier bis fünf Teelöffel Blätter. Das Ganze soll drei bis fünf Minuten lang ziehen. Das ist die puristische Methode. Mit der Menge und der Ziehzeit können Sie ruhig etwas experimentieren. Dieser robuste Tee, bestehend aus unteren größeren Blättern des Strauches, nimmt nichts so leicht übel. Wenn Sie ihn, anders als Chinesen, mit Milch und Zucker mögen, dann genießen Sie ihn auf diese Art.

Lapsang Souchong Zubereitung: Das etwas andere Grundrezept 

Kochen Sie anderthalb Liter weiches Wasser zwei Minuten lang sprudelnd auf. Wenn Ihres sehr kalkhaltig ist, empfehlen wir Ihnen, es zu filtern. Geben Sie in vier große Tassen, möglichst mit Deckel, jeweils einen Teelöffel Rauchtee. Überbrühen Sie ihn mit dem nicht mehr kochenden Wasser. Halten Sie das, was Sie nicht gleich brauchen, warm, zum Beispiel auf einem Stövchen. Decken Sie die Tassen zu und lassen Sie den Inhalt drei Minuten ziehen. In dieser Zeit sinken die Blätter nach unten. Trinken Sie zwei Drittel des Tees ohne Zusätze, ohne ihn umzurühren und ohne ihn durchzusieben. Verteilen Sie das restliche heiße Wasser auf die vier nicht ganz geleerten Tassen und warten bis zum Trinken zwei Minuten ab.

Lapsang Souchong Zubereitung: Tee aus dem Samowar oder beinahe

Neben der Rauchnote hat er noch eine andere wichtige Eigenschaft: Er wird nicht schnell bitter, wenn er länger zieht. Damit ist er ideal für die Zubereitung im Samowar. Füllen Sie den Wasserbehälter, schließen Sie den Deckel und erhitzen Sie den Inhalt, bis er kocht. In einem zierlichen Kännchen brühen Sie eine Essenz auf, drei Teelöffel Lapsang Souchong auf eine Tasse siedendes Samowar-Wasser. Lassen Sie den Aufguss fünf Minuten lang ziehen, seihen Sie ihn ab. Schenken Sie etwas davon in jede Tasse ein und verdünnen Sie das kräftige dunkle Konzentrat mit Wasser aus dem Samowar, bevor die kleine Kanne zum Warmhalten darauf gestellt wird.

Nicht stilecht, aber durchaus annehmbar ist folgende Variante: 

Bereiten Sie sehr starken Tee zu wie oben beschrieben und füllen Sie ihn in eine kleine Kanne. In eine große kommt kochend heißes Wasser. Wenn Sie den Tisch ansprechend mit zwei Stövchen, den möglichst hübschen Kannen, ebenso hübschen Tassen und einer Zuckerdose decken, wenn das Arrangement passt und Sie auch Zitronenspalten und süßes Kleingebäck dazu anbieten, dann steht einer gemütlichen russisch inspirierten Teerunde nichts im Wege.

Lapsang Souchong Zubereitung: Gong Fu

Wenn Sie Zeremonien und Rituale lieben, dürfte Ihnen diese Methode gefallen. Zuerst werden Kanne und Trinkgefäße durch Ausspülen mit sehr heißem Wasser vorgewärmt. Dann geben Sie die gewünschte Menge Blätter in die warme, leere Kanne, einen Teelöffel für jede Tasse, die Sie zubereiten möchten. Die Hitze bringt den Lapsang Souchong zur Entfaltung. Er verströmt sein Aroma. Gießen Sie etwas fast kochendes Wasser darüber, schütten Sie es gleich wieder weg und waschen Sie den Tee auf diese Weise. Anschließend brühen Sie die feuchtwarmen Blätter ganz normal auf, decken die Kanne zu und lassen den Aufguss ziehen, bevor Sie ihn durch ein Sieb in die Tassen oder Gläser füllen. Für jeden dieser Schritte nehmen Sie sich Zeit. Alles geschieht achtsam und fast meditativ. Nicht nur dem Geschmack, sondern auch dem Duft und der Farbe des Tees schenken Sie Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.

Lapsang Souchong Zubereitung: Würzflüssigkeit

Ja, tatsächlich. Sie haben richtig gelesen. Mit einem kräftigen Aufguss können Sie Raucharoma an Speisen geben. Lapsang Souchong ist eine Alternative zu Rauchsalz. Fleischgerichte bekommen das gewisse Etwas, zum Beispiel ein Rinderschmorbraten. Vielleicht noch interessanter: Sie können damit vegetarischen Rezepten ein Extra verleihen, das sie sonst nicht hätten, weil zum Beispiel Speck dort nichts zu suchen hat. Norddeutsche und überhaupt alle, die Grünkohl rein pflanzlich zubereiten möchten, peppen ihn mit Lapsang Souchong auf. Übergießen Sie einen Esslöffel Blätter mit einer Tasse siedendem Wasser, lassen Sie die Flüssigkeit gut fünf Minuten ziehen, geben Sie sie durch ein Sieb und dann an den Kohl. Kochen Sie diese Essenz mit. Verwenden Sie anfangs wenig davon. Nachwürzen können Sie immer noch.

Für die chinesische Teekultur ist es befremdlich, Rauchtee zum Würzen von Speisen zu verwenden, und Russen finden natürlich, dass ein richtiger Samowar durch nichts zu ersetzen ist. Von ihrer Warte aus ist das nachvollziehbar. Dieser hochwertige Tee ist jedoch vielseitig einsetzbar. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, probieren Sie unsere Anregungen aus und freuen Sie sich über das Neue, das sich Ihnen eröffnet.

 

 

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