Wo wird grüner Tee angebaut?

Wo wird grüner Tee angebaut?

Wo wird grüner Tee hergestellt?

Überall da, wo die Grundlage dafür angebaut wird. Vorab, ob grün, ob schwarz, aus den Blättern dieses Strauches lässt sich beides machen. Was daraus wird, ist eine Frage der Verarbeitung, der Oxidation. Der frischen Ernte wird die Gelegenheit gegeben, mit Luftsauerstoff zu reagieren, wenn schwarzer Tee das Ergebnis sein soll.
Ganz am Rande, das darf keinesfalls mit Fermentation verwechselt werden, denn diese findet bei Pu Erh Tee statt!
Bei der Herstellung von grünem wird die Oxidation unterbunden, indem die Blätter getrocknet oder geröstet werden.

Wo wird grüner Tee angebaut?

Ursprünglich kommt er aus China und ist von dort aus nach Japan gelangt. Wahrscheinlich kennen Sie duftenden Jasmintee und eleganten, feinen Sencha.
Camellia sinensis mag es subtropisch oder sogar tropisch. Ganz besonders liebt sie Monsunklima, die feucht-heißen Sommer und die etwas trockeneren und kühleren Winter. Dauerregen und Frost verträgt sie nicht.

Taiwan, Korea, Indien, Nepal und Sri Lanka besitzen Anbaugebiete mit idealen Bedingungen, ebenso wie Pakistan, Bangladesch und Iran. Wussten Sie, dass es auch in Bhutan, Afghanistan und sogar in Kolumbien große Plantagen gibt? Und im tropischen Südostasien, also in Myanmar, Thailand, Indonesien, Vietnam und Laos, dort vorzugsweise in höheren Lagen.

Die Länder des afrikanischen Kontinents blicken zwar nicht auf eine jahrtausendealte Teetradition zurück, aber viele exportieren immerhin schon seit gut hundert Jahren Beachtliches. Grüne Tees kommen hauptsächlich aus Kenia, Malawi und Tansania. Wenn in Südafrika hingegen von Grüntee die Rede ist, wird damit grüner Rooibos gemeint!

Vielleicht können wir Ihnen jetzt sogar noch mehr Neues erzählen, denn grünen Tee gibt es auch aus Teilen der Welt, die gar nicht so weit weg sind.

Wo wird grüner Tee angebaut? In Europa, sogar in Deutschland ...?

Sagen wir es mal ganz vorsichtig so: Die Bedingungen hier sind eher suboptimal. Aber an manchen Orten ist das Mikroklima keineswegs durchgängig ungünstig. Die Ernten fallen wenig durch übermäßige Ergiebigkeit auf, aber robuste Züchtungen und die globale Erwärmung ebnen den Weg für allmähliche Veränderungen.

Jetzt stellen wir Ihnen wie versprochen zwei ganz besondere und wenig bekannte Herkunftsgebiete für grünen Tee vor.

Im Südwesten Deutschlands, in der Gegend um Freiburg im Breisgau herum, nahe der Grenzen zu Frankreich und der Schweiz, ist es vergleichsweise warm und sonnig. Hier treffen die thermophilen Büsche auf ein recht mildes Klima. Chinesische Teesamen gegen badische Weinstöcke hieß das Tauschgeschäft im Jahre 2014. Die Reben fühlen sich im Reich der Mitte offenbar wohler als die Teesträucher in Deutschland, aber immerhin, letztere wachsen und entwickeln sich, auch wenn das Projekt noch als Experiment gelten kann.

Wir machen einen Sprung nach Portugal, einen großen, der uns zu den Azoren bringt, diesen Inseln mitten im Atlantik, anderthalbtausend Kilometer vom Festland entfernt. Die dort herrschenden Witterungsverhältnisse sind gemäßigt, ozeanisch und subtropisch. Dadurch bieten sie vieles, was das Gedeihen der Sträucher begünstigt. Und nicht zu vergessen ist ein weiterer wesentlicher Vorteil, nämlich die etwas säurehaltigen und vulkanisch fruchtbaren Böden.

Mit Siebenmeilenstiefeln haben wir Sie nun über drei Erdteile von Ostasien über den afrikanischen Kontinent bis zu den Azoren und damit nach Europa auf den Spuren dieser Pflanze begleitet, aus der ein weltweit beliebtes Getränk bereitet wird.

 

 

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